Liebe Bienenfreunde, Mai und Juni waren vom Wetter her sehr abwechslungsreich, Sonne und Regen tauschten sich immer wieder ab, die Temperaturen waren für die Jahreszeit Standard. Für die Bienen optimale Voraussetzungen um den Wabenbau im Stock voran zu bringen für die Regentage und auf der anderen Seite die verschiedenen Blüten zu bestäuben bei schönem Wetter.
Im mitte Juni war es wieder soweit und die „grüne Wüste“ machte sich wieder bemerkbar, ab diesem Zeitpunkt (ca 2 Wochen) blüht sehr wenig in der Landwirtschaft. Dies führt bei einem stark wachsendem Bienenvolk für einen Dämpfer in der Brutpflege/Brut Entwicklung Grund Nahrungsmangel. Darum ist es umso wichtiger als Imkerin und Imker den Futtervorrat aller Bienenvölker ständig zu kontrollieren und falls nötig mit 1-2 Liter Zuckerwasser 1:1 aufzufüttern somit das Bienenvolk keine Mangelerscheinung aufweist. Dies hätte zur folge das junge noch relativ schwache Bienenvölker verhungern könnten und starke Bienenvölker nicht genügend Arbeiterbienen für die Sommerblumen oder Linden Tracht aufbringen könnten, bekanntlich ist eine gute Sommertracht Überlebens wichtig für alle Bienenvölker da diese die Reserve für den Wintervorrat bildet.
Spannend war Anfangs Juli die Bienen an verschieden Nadelgehölzen (z.B. Tanne,Fichte und Kiefer) freistehend oder im Wald anzutreffen, dass friedliche Summen war gut zu hören. Dies könnte auf eine hohe Anzahl Blattläuse (Aphidina) hinweisen diese wiederum für eine ergiebige Honitau Ernte benötigt werden. Der ausgeschiedene Honigtau wird von den Bienen aufgenommen und ins Bienenvolk in die Honigwaben eingelagert und mehrmals bearbeitet, der Waldhonig zeichnet sich durch seine dunkle Farbe und den Bekannten „waldigen“ Geschmack aus. Geduldig sein und Beobachten Ende Juli wissen wir dann mehr.