Allgemein Die Bienengesundheit liegt mir persönlich sehr am Herzen, ich denke wie beim Menschen kann ein Mensch nur seine volle Leistung erbringen, wenn die Gesundheit stimmt. Ein wesentlicher Grund warum ich nicht mehr als 15 Bienenvölker an einem Standort pflege (Siegelimker Vorgabe). Eine zu grosse Anzahl von Bienenvölkern kann sich bei Trachtlosigkeit (Anfangs Frühling oder Mitte Juni) sehr negativ auf das Verhalten der Bienen auswirken, die starken Völker gehen bei den schwächeren Völkern Honig klauen und dies schwächt die betroffene Volk enorm, bis zur völligen Ausrottung. Zudem ist der Standort eines Bienenstandes von zentraler Bedeutung um den Bienen genügend Futter in Form von Pollen und Nektar für das ganze Jahr zur Verfügung zu stellen wie auch ausreichend Wasser zu bieten. Wasser ein zentrales Element der Bienengesundheit, es wird von den Bienen gerne an fliessenden Wasserquellen wie Bäche, Wasserbrunnen oder auch durch den Morgentau aufgenommen und dient für die Brutpflege um den gesammelten Blütenpollen zu einem Futterbrei für die jungen Larven herzustellen wie auch im Sommer an heissen Tagen zur Kühlung der Bienenbehausung. Das Wasser wird in den Brutwaben eingelagert und mit Flügelschlag „Fächeln“ der Ammenbienen im Stock verteilt, so wird die vorhandene warme Luft mit wasserhaltiger kühler Luft vermischt und es entsteht dadurch ein besseres Raumklima für das Bienenvolk.
Die Varroamilbe Ursprünglich aus Asien stammend hat sich der Bienen Parasit weltweit verbreitet und richtet enormen Schaden an. Das Übel nahm seinen Lauf als zwischen die 1950 und 1970 durch die Globalisierung und Industrialisierung. Durch den regionalen Wirtschaftsaufschwung und die Anforderung einer höhere und günstigen Bestäubung, kam es in vielen teilen Eurasiens zur Situation das die asiatischen und europäische Bienen Rassen die gleiche Trachtquellen und Fauna teilten. Dies gab der Varroamilbe unbegrenzt die Chance den Wirtsübersprung von asiatischer zur europäischer Bienen Rasse einfach zu ermöglichen. Zudem wurde der Wirtsübersprung und die daraus folgenden Konsequenzen viel zu spät bemerkt von den Imkergemeindschaft. In vielen Teilen Europas sind die Imker wegen der grossflächigen Monokulturen der industrialisierten Landwirtschaft zum Wandern mit ihren Völkern gezwungen, was die schnelle Verbreitung des Parasiten noch mehr begünstigt. Die befallenen Bienen besitzen eine deutlich verkürzte Lebensspanne. Sie haben schlechtere Lernleistungen und kehren häufiger nicht in den Stock zurück. Die asiatische Bienen können durch gegenseitiges Putzen (Lausen) sich von den Parasiten befreien was jedoch die europäische Bienenrassen nie gelernt hat. „Grooming“ auf Deutsch gegenseitiger Putztrieb im Erbgut könnte das Problem lösen jedoch ist es ein langer weg bis es in der Schweiz Varroamilben resistente Bienenvölker gezüchtet werden können im grösserem Still. Die Varroamilbe beisst seinen Wirt in der Zelle dadurch schwächt es die betroffene Biene enorm es kommt zu Missbildungen zudem vermerkt sich die Milbe extrem schnell was dazu für das aus ein paar Milben Anfangs Jahr bis Ende Saison locker über 1000 Milben entstehen.
Behandlung gegen die Varroamilbe Eine gezielte Bekämpfung der Varroamilbe erreicht jeder der Bienen pflegt wenn er sich klar an das aktuelle Varroa-Behandlungskonzept des Bienengesundheitsdienst (BGD) haltet und dieses auch in der Praxis anwendet.
- Juni letzter Drohenschnitt (ca 2 mal möglich in der Saison)
- Ende Juli 1 Sommerbehandlung mit Ameisensäure 75%
- Mitte September 2 Sommerbehandlung mit Ameisensäure 75%
- Dezember Oxialsäure-Behandlung im brutfreien Zustand